Erzdiözese Salzburg setzt mit Moodle als moderner Bildungstechnologie auf offene Standards
Die Informatikabteilung der Erzdiözese Salzburg hat entschieden, die Open-Source-Lernplattform Moodle als zentrale eLearning-Lösung für interne Fortbildungen rund um den Computerarbeitsplatz für alle Teilnehmer des Diözesanen Netzwerks zu implementieren. Dieser Schritt unterstreicht den Einsatz der Erzdiözese zur Förderung zeitgemäßer Bildung und zur Nutzung innovativer Technologien im Dienste der Gemeinschaft.
Moodle, eine weltweit geschätzte und etablierte Plattform, ermöglicht eine flexible und benutzerfreundliche Gestaltung von Lernprozessen. Durch die Verwendung einer Open-Source-Lösung kann die Erzdiözese nicht nur Kosten sparen, sondern auch die Anpassungsfähigkeit und Individualisierung ihrer Bildungsangebote erhöhen. Moodle bietet umfangreiche Funktionen, die es den Lernenden erlauben, interaktive Inhalte zu erstellen, effektiv zusammenzuarbeiten und den Lernfortschritt individuell zu verfolgen.
Die Entscheidung für Moodle ist das Ergebnis unseres Auswahlprozesses, bei dem wir besonders auf Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und die Möglichkeit der Anpassung geachtet haben. Die Entscheidung fiel Ende 2017; mit März 2018 steht das System mit den ersten Inhalten zur Einführung einer neuen Office-Version zur Verfügung. Die Nutzerfreundlichkeit und Systemsicherheit wird durch die Anmeldung mittels Single-Sign-On (SSO) erhöht, sodass die MitarbeiterInnen sich für die Anmeldung auf Moodle kein eigenes Passwort merken müssen. Durch regelmäßige Kennwortänderungen bleibt auch der Moodle-Zugang auf höchstem Sicherheitsstand.
Mit dieser Entscheidung setzt die Erzdiözese Salzburg ein Zeichen für die Zukunft der Bildung in der digitalen Welt und unterstreicht ihr Engagement, moderne Technologien zur Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen aktiv zu nutzen.
Nachtrag (2023): Erweiterung der Moodle-Nutzung und Fokus auf Cybersicherheit: Seit 2023 steht der Moodle-Service nun ausschließlich den AnwenderInnen im Diözesanen Netzwerk zur Verfügung. Eine weltweite Freischaltung ist nicht mehr notwendig, da Citrix- und VPN-Zugänge mittlerweile allen zur Verfügung stehen. Diese Entscheidung wurde zugunsten der Systemsicherheit getroffen.
Generalvikar Roland Rasser betont: "In der Erzdiözese Salzburg bemühen wir uns stets, das Gute im Menschen zu sehen. Dennoch müssen wir achtsam sein, um weder beruflich noch privat Opfer krimineller Attacken zu werden. Nicht alles, was auf den ersten Blick vertrauenswürdig aussieht, ist auch echt. Cyberkriminelle versuchen mit gefälschten E-Mails, Menschen auf präparierte Websites zu locken."
Experten wissen, dass Cyberkriminelle versuchen, durch Manipulation von Gefühlen wie Hilfsbereitschaft, Vertrauen, Angst, Zeitdruck oder Respekt, Zugriff auf die IT-Infrastruktur von Organisationen und Unternehmen zu erlangen. Selbst wenn nur ein einziger Rechner mit Schadsoftware infiltriert wird, können die Angreifer innerhalb kürzester Zeit unser gesamtes Computernetzwerk übernehmen und erheblichen Schaden anrichten.
Aus diesem Grund entschieden wir uns im September 2023, unseren Anti-Phishing-Kurs und unsere internen IT-Sicherheitsschulungen für alle MitarbeiterInnen über Moodle abzuwickeln. Über das Online-Portal Moodle können diese Selbstlernkurse eigenständig und im eigenen Tempo absolviert werden. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, den Kurs beliebig oft zu wiederholen. Zwischendurch werden Fragen gestellt, um das Verständnis zu überprüfen. Das erlangte Wissen wird sowohl beruflich als auch privat von Nutzen sein.
„Durch die Open-Source-Natur von Moodle können wir die Plattform nach unseren spezifischen Bedürfnissen gestalten und sind dabei unabhängig von kommerziellen Anbietern,“ erklärt IT-Leiter Mag. Alexander Würflinger. „Das Produkt ist in vielen Schulen und Bildungseinrichtungen Österreichs sowie weltweit im Einsatz und wird laufend weiterentwickelt.“
Um unser System sicher zu halten, bedarf es der Achtsamkeit und Aufmerksamkeit von allen. Deshalb wurde der Cybersicherheitskurs als verpflichtend für alle MitarbeiterInnen der Erzdiözese Salzburg eingestuft.
